Stein des Anstoßes ist es, daß Spieler im Multiplayer auch auf Seiten der Taliban spielen können.
Der britische Verteidigungsminister z.B. ist sockiert darüber, dass jemand es vertretbar finden könnte, die Taten der Taliban nachzustellen.
Der britische Verteidigungsminister z.B. ist sockiert darüber, dass jemand es vertretbar finden könnte, die Taten der Taliban nachzustellen.
Er will dieses, seiner Meinung nach, unbritische und geschmacklose Produkt am liebsten vom Markt nehmen, bzw. erst gar nicht auf den Markt lassen.
Das können aber nicht nur die Briten. Auch der Sprecher des Bundeswehrverbands erklärt dem Fokus: „Es ist widerwärtig, so ein Spiel auf den Markt zu bringen, während in Afghanistan Menschen sterben.“
Widerlicher finde ich es ja Leute in den Krieg zu schicken, und somit in den möglichen Tod, aber was weiß ich als Ex-Zivi schon.
Was hier widerlich ist, ist aber die Tatsache, dass es nichtmehr darum geht, dass im Spiel Leute sterben. Es schein wohl schlimmer zu sein, wenn Pixel, die die westliche Armeen darstellen, von Pixel, die die Taliban darstellen, ausgeschalten werden. Das zeigt schon eine ganz deutliche Einstellung zur Rollenverteilung Gut ./. Böse. Auf die Taliban darf man virtuell schießen, aber bitte auf die Guten doch nicht.
Komischerweise hat sich bisher aber noch keiner über die zahlreichen WWII Shooter aufgeregt. Da kann man ja bekanntlich auch Nazis und Japaner spielen. Das scheint aber weniger widerlich zu sein. Ob es an der historischen Distanz liegt, oder daran, dass IRL dann doch die Guten gewonnen haben? Auf jeden Fall zeigt es ganz deutlich wie die Einstellung zu den Taliban ist. Tote Taliban ok, tote westliche Soldaten nicht. Ob das die Familien der getöteten Taliban auch so sehen würden?
Mann kann gegen Ego-Shooter argumentieren, aber wie immer macht das Niveau die Diskussion. In diesem Fall sind es aber nur die Darstellung der moralischen Defizite zweier alter Männer.
Wir täten gut daran, nicht sinnlos und hirnlos über die moralische Verwerflichkeit von Computerspielen zu diskutieren, solange usere Nationen Kriege führen und das, im Übrigen, gegen den Willen des Großteils der Bevölkerung! Wer täglich mit dem Töten echter Menschen beschäftigt ist hat noch lange nicht die Kompetenz über das virtuelle abschießen von Pixeln zu urteilen!
Widerlicher finde ich es ja Leute in den Krieg zu schicken, und somit in den möglichen Tod, aber was weiß ich als Ex-Zivi schon.
Was hier widerlich ist, ist aber die Tatsache, dass es nichtmehr darum geht, dass im Spiel Leute sterben. Es schein wohl schlimmer zu sein, wenn Pixel, die die westliche Armeen darstellen, von Pixel, die die Taliban darstellen, ausgeschalten werden. Das zeigt schon eine ganz deutliche Einstellung zur Rollenverteilung Gut ./. Böse. Auf die Taliban darf man virtuell schießen, aber bitte auf die Guten doch nicht.
Komischerweise hat sich bisher aber noch keiner über die zahlreichen WWII Shooter aufgeregt. Da kann man ja bekanntlich auch Nazis und Japaner spielen. Das scheint aber weniger widerlich zu sein. Ob es an der historischen Distanz liegt, oder daran, dass IRL dann doch die Guten gewonnen haben? Auf jeden Fall zeigt es ganz deutlich wie die Einstellung zu den Taliban ist. Tote Taliban ok, tote westliche Soldaten nicht. Ob das die Familien der getöteten Taliban auch so sehen würden?
Mann kann gegen Ego-Shooter argumentieren, aber wie immer macht das Niveau die Diskussion. In diesem Fall sind es aber nur die Darstellung der moralischen Defizite zweier alter Männer.
Wir täten gut daran, nicht sinnlos und hirnlos über die moralische Verwerflichkeit von Computerspielen zu diskutieren, solange usere Nationen Kriege führen und das, im Übrigen, gegen den Willen des Großteils der Bevölkerung! Wer täglich mit dem Töten echter Menschen beschäftigt ist hat noch lange nicht die Kompetenz über das virtuelle abschießen von Pixeln zu urteilen!
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